Um die Bauteile auf dem Dach, die unter der Begrünung liegen, vor Witterungseinflüssen zu schützen, ist es wichtig, eine Dachhaut sowie einen Durchwurzelungsschutz auszulegen. Dies ist notwendig, um das Regenwasser abzuleiten und das Dach vor treibenden Pflanzenwurzeln zu schützen. Spezielle Folien mit einem polyolefinbeschichteten Gewebe eignen sich für die Pflanzenschutzschicht besser als PVC-Folien, da diese ökologisch unschädlich sind. Auch muss der Mutterboden mit wichtigen Nährstoffen und mineralischen Leichtzuschlägen versorgt werden. Verfügt das Dach über keine Dränschicht, ist darauf zu achten, dass die Menge des Mutterbodens oben höher ist als unten. Dies bewirkt, dass die Dränwirkung des Substrates am unteren Teil des Daches erhöht wird.
Ist der Mutterboden sehr nährstoffreich, sollte er mit der Zugabe von Sand abgemagert werden. Je nach Dachneigung und Vegetation sind unterschiedliche Substratdicken empfehlenswert. Hat ein Dach eine Neigung von mehr als 5 Prozent und zeichnet es sich durch eine Extensivbegrünung aus, sollte die Substratstärke 15 Zentimeter betragen. Damit die Pflanzen nicht austrocknen, sollte Wert auf eine möglichst dichte Vegetation gelegt werden. Ist aus bauphysikalischen Gründen lediglich eine Substratstärke von 3 bis 8 Zentimetern erlaubt, eignen sich Moose und Sedumarten gut für die Bepflanzung. Ein Gemisch aus Wildgräsern und -kräutern passt gut zu einer Substratstärke zwischen 12 und 15 Zentimetern.
Quelle: Ökologisch Bauen
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